Wahlkampfauftakt in der Gärtnerei Kordein

20. Januar 2020

Engagierte und kompetente Kandidatinnen und Kandidaten aus fast allen Ortsteilen und Altersklassen, eine ausgewogene Mischung aus amtierenden Gemeinderäten und neuen Kandidaten und einem zukunftsfähigen Wahlprogramm sollen dazu beitragen, Bürgermeister Roger Hoffmann zu einer fundierten Mehrheit zu verhelfen, so stellvertretender SPD- Vorsitzender Markus Zagel beim Wahlkampfauftakt des SPD-Ortsvereins Poppenricht/Traßlberg in der voll besetzten Gärtnerei Kordein in Poppenricht. Unter dem Motto „Ihre Stimme für UNS! Gemeinsam für eine starke Gemeinde“ bewerben sich fünf amtierende Gemeinderäte und elf neue Kandidaten, so Zagel. Er umriss zunächst kurz die Schwerpunkte des Wahlprogramms, das anschließend von den Kandidaten kurzweilig präsentiert wurde.

Den Auftakt machte Peter Haselsteiner als jüngster Kandidat. Er möchte sich vor allem dafür einsetzen, dass Vereine und Organisationen seitens der Kommune unterstützt werden. „Gemeinsam Lösungen für Probleme finden“, so Haselsteiner. Silke Kunz wird sich vor allem für ärztliche, notfallmedizinische und gesundheitliche Versorgung stark machen. Die Etablierung von „Helfern vor Ort“ ist ihr unter anderem ein großes Anliegen. Als Lehrerin ist für Margit Müller das Thema Bildung sehr wichtig. Sie nannte u. a. den Erhalt des Schulstandortes und die Ausstattung der Schule. Einsetzen wird sich Müller auch für den Aufbau eines Generationennetzwerkes. Naturschützerin mit Leib und Seele ist Stefanie Scheithauer. Ihr Wunsch wäre die Festlegung von Naturschutzzielen. Streuobstbestände besser nutzen, Straßenränder naturnah pflegen, Dämme und Böschungen als Trockenstandorte nutzen, nannte sie als schnell umsetzbare Maßnahmen. Ein Plädoyer für den Vollausbau der Häringloher Straße gab Wolfgang Schmidt ab. „Die Kosten für den Vollausbau sind zwar höher als nur eine Oberflächensanierung“, sagt Schmidt, „aber dafür haben wir eine nachhaltige Lösung, die die nächsten 30 bis 40 Jahre hält“. Als Speckshofer Gewerbetreibender kann Stefan Endres aus eigener Erfahrung sprechen, was es heißt, wenn Breitbandanbindung und Mobilfunk zu wünschen übrig lassen. Er sagt: „Der digitale Wandel betrifft nicht nur die Wirtschaft, sondern alle Lebensbereiche. Ich werde ich mich dafür einsetzen, dass in allen Ortsteilen eine ordentliche digitale Anbindung vorliegt“. Die Schließung von Baulücken ist für Manfred Birner ein Schwerpunkt. Besitzer zum Verkauf motivieren, Nutzungsvorschläge aufzeigen, Bauwillige mit Grundstücksbesitzern zusammenbringen sind seine Gedanken dazu. Drehpunkt für Rudi Kordein ist die Umsetzung der Dorferneuerung in Poppenricht. „Das dauert schon viel zu lange“, sagte er. Damit Poppenricht auch weiterhin eine attraktive Gemeinde bleibt muss das Thema „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ verstärkt angegangen werden, so Mario Eckl. Er wird sich auch für eine starke Vernetzung der Poppenrichter Betriebe einsetzen. Jeder Bürger sollte wissen, welche Betriebe es in Poppenricht gibt und sie so auch nutzen könnten, sagt Eckl. Mit dem Thema Energiewende beschäftigt sich Michael Gradl. Informationen über moderne und alternative Heiztechniken und Haussanierung incl. Förderberatung sieht er als relativ schnell umsetzbare Maßnahmen. Auch über den Ausbau des Ferngasnetzes könnte man nachdenken, meinte Gradl. Waltraud Lobenhofer wird sich für die Errichtung von Seniorenwohnungen stark machen. Auch der Ausbau von Betreuungsangeboten für Senioren und das Thema Tagespflege steht auf ihrer Agenda. Interkommunale Zusammenarbeit in verschiedensten Bereichen sieht Markus Zagel als wichtiges Zukunftsthema. Die Bereiche gemeinsamer Einkauf, gemeinsames Personal, das Bündeln von Ausschreibungen, Flächenmanagement müssen verstärkt interkommunal angegangen werden.

Bildunterschrift (Bild Peter Hauselt): Kurzweilig stellen die Poppenrichter SPD-Kandidaten Teile ihres Wahlprogramms vor.

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