Unvoreingenommen, unverbraucht und jung - Bürgermeisterkandidat Michael Gradl

Waltraud Lobenhofer

10. März 2021

Auf großes Interesse stieß die Online-Wahlveranstaltung von Michael Gradl, des Bürgermeisterkandidaten der Poppenrichter SPD, die unter dem Motto „Wir hocka uns zamm – digital“ stattfand. Der freute sich besonders, dass die überwiegende Zahl der Teilnehmer keine SPD-Mitglieder waren und viele Fragen gestellt wurden. „Meine langjährigen Erfahrungen im gesellschaftlichen und vereinspolitischen Leben geben mir das Rüstzeug für das Bürgermeisteramt. Als unverbrauchter, junger Kommunalpolitiker kann ich alle Themen unvoreingenommen angehen. Ich traue mir das zu“, beantwortete Gradl eine Frage aus der Runde. Fachlich unterstützt wurde er von den SPD-Gemeinderäten. Moderiert wurde die virtuelle Veranstaltung von Anna Krauß.

"Für die SPD war eine Teilsanierung der Häringloher Straße und der Neuen Heimat nie eine Alternative zum Vollausbau", unterstrich der Bürgermeisterkandidat. Die jahrelange SPD-Forderung nach einem Straßen- und Kanalkataster würden Sanierungsmaßnahmen im Straßen- und Kanalbereich planbarer machen - und somit für eine nachhaltige Kommunalentwicklung stehen, fuhr Michael Gradl fort. Auch die unzureichende Internetverbindung in Speckshof und Altmannshof war ein Thema für Gradl: "Unsere Aufgabe als Kommune ist es, dafür zu sorgen, dass alle Haushalte mit den entsprechenden Bandbreiten versorgt werden. Es zeichneten sich gerade wohl Lösungsansätze ab, die in Altmannshof und Speckshof einen ersten Schritt in Richtung Glasfaser zu gehen scheinen. Ich werde diese Entwicklung aktiv begleiten." Damit endlich Bewegung in die Problematik rund um die Netto-Kreuzung komme, die im Zuständigkeitsbereich der Stadt Amberg und des Staatlichen Bauamtes liege, "werde ich bei den Zuständigen nicht aufhören, Druck zu machen, um endlich in eine Umsetzung zu kommen", kündigte Gradl an. Sehr am Herzen läge ihm das Thema Generationen. Hier betonte er, dass er die Einbindung von Jugendlichen in die Gemeindepolitik sehr ernst nehme. Sein Ziel ist es, ein Jugendparlament zu etablieren. Um Senioren die Möglichkeit zu geben, in ihrem sozialen Umfeld wohnen zu bleiben, wenn deren Wohnung zu groß werden, möchte er baldmöglichst das Thema Seniorenwohnen angehen, wie beispielsweise in Ursensollen. Endlich einen Nahversorger für den Ortsteil Poppenricht und einen Allgemeinarzt für die Gemeinde zu finden, steht bei Gradl ebenfalls oben auf der Agenda. Wichtig sei ihm zudem, gemeinsam mit den Bürgern das Thema Dorfplatz Traßlberg anzugehen, um das seit Jahren ungenutzte Grundstück sinnvoll zu nutzen. Im Blick haben werde er außerdem aufeinander abgestimmte Planungen hinsichtlich der Ausweisung von Baugebieten im Konsens mit der Entwicklung von Kindertagesstätten, Kindergärten und Schule. "Bürgerinnen und Bürger sollen wissen, was in ihrer Heimat los ist und mitentscheiden, was in ihrer Gemeinde passiert." Daran, so Gradl, werde er arbeiten: "Mit einer Bürger- und serviceorientierten Gemeindeverwaltung möchte ich die neue Poppenricht-APP mit Leben erfüllen." Auch der Relaunch der Poppenrichter Internetseite stehe auf seiner Agenda. Hier seien Schnellschüsse fehl am Platz, denn Serviceorientierung und Barrierefreiheit müssten sich auch auf Website und in der APP wiederfinden. Für die geplante Sanierung des Feuerwehrhauses in Poppenricht stehen aktuell zwei Entwürfe zur Auswahl. "Ich stelle mir die Frage, ob nicht auch ein Neubau geprüft und Erwägung gezogen werden sollte", schloss Gradl.

Bildunterschrift (wwl). Bürgermeisterkandidat Michael Gradl (Reihe eins, drittes Bild) stellt sich den Fragen der Bürger.

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