Forderung nach Rücktritt von Kopf bleibt bestehen!

27. April 2021

Zwei Themen beherrschten die letzte digitale Vorstandssitzung der Poppenrichter SPD: Das tolle Abschneiden von SPD-Bürgermeisterkandidat Michael Gradl, der als politischer Newcomer 40 Prozent der Stimmen erzielen konnte, sowie die Causa Andreas Kopf. Hier werde man von der Forderung hinsichtlich des Rücktritts des CSU-Fraktionssprechers nicht abweichen.

Zunächst ging stellvertretender Vorsitzender Manfred Birner auf die erfolgreiche Bürgermeisterkandidatur von Michael Gradl ein. Gegen einen jahrelang etablierten zweiten Bürgermeister über 40 Prozent der Wählerstimmen auf sich vereinen zu können, wenn man noch nicht einmal ein Jahr politische Erfahrung nachweisen könne, spräche für sich, so Birner. „Eine Beleidigung für alle SPD-Wähler ist das Video von Andreas Kopf, das nach dem Wahlsieg von Böhm in Umlauf kam“, sagte Birner weiter. Erst eine Woche nach dessen Erscheinen und auf öffentlichen Druck entschuldigte sich Kopf mit einem Schreiben; jedoch bisher nur bei den Gemeinderät*innen. Für die Poppenrichter SPD ist das Thema damit nicht aus der Welt. Einstimmig ist sich der Vorstand darüber, dass weiterhin auf das Ausscheiden von Kopf aus dem Gemeinderat bestanden wird. Einig ist man sich auch, dass das für Juli geplante SPD-Sommerfest nicht im Gasthaus Kopf abgehalten werde. „Wir werden Alternativen finden“, sagte Fraktionssprecher Wolfgang Schmidt. Abschließend ging stellvertretender Vorsitzender Markus Zagel auf die Online-veranstaltung des Wasserwirtschaftsamtes Weiden zum geplanten Hochwasserschutz Amberg ein, bei der Bürgermeister Böhm sagte, dass die Gemeinde Poppenricht gegen einen Hochwasserdamm sei. Unseres Wissens, gibt es seitens der Gemeinde Poppenricht noch keinen Beschluss dazu. Den Damm, so Zagel werden wir nicht verhindern können. Aufgabe des Bürgermeisters ist es jetzt, die Auswirkungen für die Gemeinde Poppenricht möglichst gering zu halten und dort, wo es sich nicht vermeiden lässt, ein möglichst gutes Verhandlungsergebnis zu erzielen. Das geht nur durch ein konstruktives Miteinander und sicher nicht durch ein banales „Nein“ zum Damm. Gute Beispiele, wie so etwas gemacht werden kann, gibt es viele. Zagel verwies zum Schluss auf die Homepage des Wasserwirtschaftsamtes, insbesondere auf die FAQ, die detaillierte Antworten zu vielen Fragen geben.

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