Antrag SPD Ortsverein Poppenricht-Traßlberg: Einrichtung von Mitfahrerbankerl
Für viele Senioren, aber auch für Familien, die sich kein Auto leisten können, wird selbst ein Einkauf im Nachbardorf zur logistischen Herausforderung. Sie sind angewiesen auf Freunde, Verwandte und Nachbarn oder auf den innerorts kaum vorhandenen öffentlichen Nahverkehr. Dies wurde uns bei unseren Veranstaltungen „SPD vor Ort“ immer wieder von Bürgern bestätigt.
Für viele Senioren, aber auch für Familien, die sich kein Auto leisten können, wird selbst ein Einkauf im Nachbardorf zur logistischen Herausforderung. Sie sind angewiesen auf Freunde, Verwandte und Nachbarn oder auf den innerorts kaum vorhandenen öffentlichen Nahverkehr. Eine einfach umzusetzende Idee um dem entgegen zu wirken ist die „Mitfahrerbank“. Im ersten Schritt möchten wir für unsere „inmobilen“ Bürger das Einkaufen in unserem einzigen Einkaufsmarkt erleichtern. Ständig fährt jemand von Poppenricht, Altmannshof, Speckshof, Traßlberg in Richtung Amberg und wieder zurück – und das meist allein. Diese vorhandene Infrastruktur könnte genutzt werden, um vor allem unserer Senioren deren Mobilität zu erleichtern. Die Idee: an verschiedenen Standorten in unserer Gemeinde sogenannte „Mitfahrerbankerl“ einzurichten. In der Probephase zunächst nur zum Nettomarkt in Witzlhof sowie weiteren wichtigen Anlaufpunkten in der Gemeinde (Kann aber entsprechend nach Amberg und Sulzbach-Rosenberg ausgeweitet werden) An den fest definierten Standorten sollen farblich auffällige Bänke stehen, bzw.es kann auf vorhandene Bankerl zurückgegriffen werden. Neben diesen steht ein Schild, auf dem angezeigt wird, in welche Richtung man mitgenommen werden möchte. So kann jeder, der an der Bank vorbei in die richtige Richtung fährt, spontan entscheiden, ob er einen Mitfahrer mitnehmen möchte, oder nicht. … wie kommt man dann wieder zurück? Ganz einfach: zu jedem Ziel gibt es auch eine „Gegenbank“. Von da aus nimmt einen, mit ein bisschen Geduld und Glück, dann jemand anders wieder mit zurück. Die Mitfahrerbank ist ein Treffpunkt für spontane Fahrgemeinschaften. Im Unterschied zum Trampen setzt das Konzept auf das enge soziale Geflecht des ländlichen Raums. Wer nicht mit einem Fremden fahren möchte, der wartet einfach, bis ein bekanntes Gesicht anhält. So geht’s: …für den Mitfahrer: 1. Richtungsschilder einfach in die gewünschte Fahrtrichtung umklappen 2. Warten bis jemand anhält 3. Wenn der Fahrer/die Fahrerin vertrauenerweckend erscheint: Ziel mündlich klären, einsteigen und am vereinbarten Zielort wieder aussteigen.
…im Auto: 1. Jemand sitzt auf der Mitfahrerbank und möchte mitgenommen werden. 2. Sie fahren ohnehin in diese Richtung. 3. Wenn der Wartende Ihnen vertrauenerweckend erscheint: anhalten, Ziel mündlichen klären, einsteigen lassen und am vereinbarten Zielort absetzen. …wenn man die Bank als Ruhebank nutzen möchte: 1. Das leere Schild aufklappen 2. Platz nehmen 3. Ausruhen Hinweis: Benutzung auf eigene Gefahr Empfehlung: Benutzung ab 16 Jahren Mögliche Standorte • Altmannshof Dorfmitte (Bank vorhanden) • Traßlberg/Dorf (Bank vorhanden) • Traßlberg/Siedlung • Poppenricht/Altdorf • Poppenricht/Siedlung • Poppenricht Neue Heimat • Netto/Witzlhof • ……… Kosten: Bänke: Jurawerkstätten; ca. 120 €/Stück Einbau der Bänke: Gemeinsam mit Bauhof und „Mitmachern“. Vielleicht lässt sich ja auch eine „Bürgeraktionen“ organisieren. Schilder: Finanzierung • Sponsoren (Banken, Netto-Markt) • Örtliche Vereine • Spende Gemeinderäte (Sitzungsgeld) • Gemeinde Es gibt zahlreiche Beispiele, dass das „Mitfahrerbankerl“ eingerichtet wurden und funktionieren. Warum auch nicht in der Gemeinde Poppenricht?