Jahresabschluss 2025 der Poppenrichter SPD

Waltraud Lobenhofer

14. Dezember 2025

Mit einem festlichen Jahresabschluss im Laubhofstüberl hat der SPD-Ortsverein Poppenricht/Traßlberg ein intensives und arbeitsreiches politisches Jahr beendet – begleitet von besonderen Gästen und beeindruckenden Jubiläen. Vorsitzender Johannes Ambros begrüßte zahlreiche Mitglieder sowie die bayerische SPD-Landesvorsitzende Ronja Endres, den SPD-Bürgermeisterkandidaten Michael Gradl und mehrere langjährige Mitglieder, die zusammen auf bemerkenswerte 265 Jahre Parteizugehörigkeit kommen. Ambros: „Mit voller Kraft in den Kommunalwahlkampf“ In seiner Ansprache dankte Ambros allen Mitgliedern für ihr großes Engagement im abgelaufenen Jahr. Sein Blick richte sich klar nach vorne: „Wir haben einen tollen, engagierten Bürgermeisterkandidaten und eine starke Gemeinderatsliste. Unser Ziel ist klar: Die absolute Mehrheit der CSU brechen“, so Ambros. Für den anstehenden Kommunalwahlkampf wünsche er sich vor allem eins: Kraft, Zusammenhalt und Zuversicht. Endres: „Mehr Demokratie wagen – Mut für neue Lösungen“ In ihrer politischen Rede ging Ronja Endres auf die Herausforderungen unserer Zeit ein. Der Sozialstaat stehe zunehmend unter Druck, betonte sie. Viele Menschen seien nicht politikverdrossen, sondern vielmehr demokratieverdrossen – ein alarmierendes Signal: „Eine 104-jährige Frau sagte kürzlich zu mir: Ich habe das alles schon einmal erlebt – und es fühlt sich eins zu eins genauso an. Das müssen wir ernst nehmen.“ Endres kritisierte, dass der Mittelstand die größte Steuerlast trage, während Vermögende nicht ausreichend in die Pflicht genommen würden. Sie plädierte für neue Wege, mehr Bürgerbeteiligung und innovative politische Beteiligungsmodelle: „Warum nicht auch einmal die Bürgerinnen und Bürger selbst über Lösungen beraten lassen? Wenn Menschen gemeinsam an einem Tisch sitzen, entstehen oft erstaunlich gute Kompromisse. Wir sollten mehr Demokratie wagen.“ Ehrungen: 265 Jahre gelebte Sozialdemokratie Im Anschluss ehrten Johannes Ambros, Ronja Endres und Bürgermeisterkandidat Michael Gradl gemeinsam langjährige Mitglieder. Die Laudationes zeigten eindrucksvoll, welch großes ehrenamtliches Engagement hinter der Poppenrichter SPD steckt. Für 70 Jahre Mitgliedschaft wurde Ursula Rähr geehrt. Sie steht exemplarisch für die sozialdemokratische Basisarbeit, ist keine hauptberufliche Politikerin – aber genau die Art von sozialdemokratischer Ehrenamtlichen, ohne die eine Partei nicht funktionieren würde. Jahrzehntelang war sie in zahlreichen Funktionen im Ortsverein und überregional aktiv. Herbert Kneidl, der für 65 Jahre Mitgliedschaft ausgezeichnet wurde steht für die klassische kommunale SPD-Politik. Über 30 Jahre im Gemeinderat, davon 13 Jahre als Zweiter Bürgermeister und zahlreiche ehrenamtliche Tätigkeiten prägten sein politisches Leben. Für 50 Jahre Mitgliedschaft wurde Karl Hufnagel, ein „Urgesteinen“ des Ortsvereins, ausgezeichnet. Er ist immer zur Stelle, wenn Arbeit anfällt – ob beim Preisschafkopf, beim Austragen von Flyern oder bei Veranstaltungen. Ein Mann der Tat, der nicht im Mittelpunkt stehen möchte, aber stets unverzichtbar ist. Eine Ehrung für 40 Jahre Mitgliedschaft erhielt Rudi Janke, der eher im Hintergrund wirkt, aber jederzeit da, wenn er gebraucht wird. Ein verlässliches Mitglied – und genau solche Menschen halten einen Ortsverein über Jahrzehnte zusammen. Peter Hauselt, Roger Hoffmann, Margit Müller und Mutrabar Pirner wurden für 10 Jahre Mitgliedschaft geehrt.

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