Info-Veranstaltung PV ein riesen Erfolg!

Waltraud Lobenhofer

14. Mai 2023

Wer sich nicht rechtzeitig einfand, musste beim Infoabend Photovoltaik, den die Poppenrichter SPD im Sportheim des SVL-Traßlberg veranstaltete mit einem Stehplatz Vorlieb nehmen, so groß war das Interesse an dem Thema. Nach einem kurzen Rückblick durch Vorsitzenden Johannes Ambros über die Aktivitäten, die die Poppenrichter SPD hinsichtlich des Themas Energie unternimmt, stellte dieser die Referen-ten des Abends vor. Er freute sich, den Poppenrichter Klima-schutzbeauftragten Jürgen Stauber, der gemeinsam mit Ste-fan Meier, EB Elektro & Solar, über Photovoltaikanlagen inkl. Speicher informiert und Karl-Heinz Hofbauer vom ZEN Ens-dorf, der das Thema „Balkonkraftwerk“ beleuchtet, gewon-nen zu haben. Sollte hinsichtlich der Balkon-Kraft-Werke In-teresse bestehen, signalisierte Ambros eine Sammelbestel-lung gemeinsam mit den beiden Siedlervereinen.

Zunächst zeigte Stauber den vereinfachten Aufbau und Funk-tion einer Dach-PV-Anlage auf, angefangen von Stromerzeu-gung mit Einspeisung ins Hausnetz bzw. öffentliches Strom-netz und Speicher. Durch die neuen gesetzlichen Regelun-gen- Entfall der Umsatzsteuer und Wegfall der Einkommens-steuer auf den eingespeisten Strom -, sollte es eigentlich keine Ausrede mehr geben, sich eine Photovoltaikanlage anzuschaffen. Man werde durch eine PV-Anlage nicht nur unabhängiger von fossilen Energien und Energieimporten, eine PV-Anlage rechne sich durchaus auch für den eigenen Geldbeutel und ist eine gute Geldanlage, rechnete Stauber vor. Hinsichtlich des Themas Stromspeicher meinte der Referent, dass der Speicher nicht zu groß sein sollte, da dadurch der Ladezustand der Batterie beeinträchtig und somit die Alte-rung beschleunigt werde. Bis zu 70 Prozent Eigenverbrauch des erzeugten Stroms sei mit Speicher möglich, ohne Spei-cher seien bis zu 30 Prozent realistisch. Wichtig sei ein ent-sprechendes Nutzerverhalten, meinte Stauber. Bei der sich anschließenden Diskussion beantwortete Stefan Meier die zahlreichen Fragen der Besucher. Anschließend stellte Karl-Heinz Hofbauer das „Zentrum für erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit“ vor und betonte, dass man dort unabhängig, produktneutral und kostenlos informiere. Danach stellte er verschiedene Modelle von Bal-konkraftwerken vor. Man müsse, so der Redner, mit Kosten zwischen 600 und 800 Euro rechnen. Er erklärte, dass es momentan erlaubt ist, bis zu 600 Watt mit den monokristal-linen Zellen der Balkonkraftwerke erzeugte Leistung einzu-speisen, eine Erhöhung der Wattzahl werde aktuell disku-tiert. Wichtig sei die Anmeldung beim Energiebetreiber, so Hofbauer. Die Inbetriebnahme, erklärte Hofbauer, sei relativ einfach. So reiche eine Schuko-Steckdose für die Wieland-Einspeisesteckdose aus. Noch seien allerdings passende Spei-cher zu teuer und würden sich nicht amortisieren, im Gegen-satz zu den Solarpaneelen, die sich in wenigen Jahren amor-tisiert hätten. Abschließend lud Hofbauer zu den Amberg-Sulzbacher Klimaschutzwochen, die noch bis 21. Mai dauern, ein und verwies auf die Internet-Informationen (www.zen.ensdorf.de/klimaschutzwoche).

Bild (wwl) SPD-Vorsitzender Johannes Ambros (dritter von links) und stellvertretende Vorsitzende Anna Heigl und Mar-kus Zagel (von rechts) bedankten sich bei den Referenten Stefan Meier, Karl-Heinz Hofbauer und Jürgen Stauber (von links) mit einer Flasche Rotwein.

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